GERHARD MANTZ

1950 geboren in Neu-Ulm
1970-75 Kunstakademie Karlsruhe
1979 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
1981-82 Stipendium für die Cité des Arts, Paris
1984-85 Künstlerhaus Bethanien, Berlin
1986 Arbeitsstipendium des Senats von Berlin
1986-87 Stipendium des Kunstfonds, Bonn
1995 Arbeitsstipendium des Senats von Berlin
1997 Arbeitsaufenthalt New York
2021 verstorben

Was ist Schönheit? Die Objekte von Gerhard Mantz stellen sich dieser Frage in einer neuen Wirklichkeit. Sie sind aus der Vorstellung simuliert und im 3-dimensionalen Raum des Computers gebaut, dort in Daten fixiert, quasi fotografiert und werden dann vom Künstler in die Wirklichkeit umgesetzt. Seine Wandobjekte scheinen im luftleeren Raum zu schweben, ohne Gewicht und Maß. Sie sind in ihrer Ausführung eine formgewordene Herausforderung unserer Sinne. Sie gleichen Raumstationen, Mikroorganismen oder Atommodellen. Ihre messerscharfe Präzision lässt die Sinnlichkeit der dargestellten Körper und Räume zu eiskalter Distanz gefrieren – losgelöst von allen Orten, heimatlos und zeitlos