THOMAS LENK

1933 geboren in Paris
1950 kurzer Besuch der Kunstakademie Stuttgart, danach Steinmetzlehre, ansonsten Autodidakt
ab 1955 nicht figurative Skulpturen
1964 erste „Schichtungen“, Plastiken mit nebeneinander liegenden, gegeneinander versetzten Flächen, die über- und hintereinander zu liegen scheinen und somit eine räumliche Illusion erzeugen
1967 Übersiedlung nach Stuttgart; International Purchase Award Price, Carnegie-Institut, Pittsburgh
1969 Preis Socha Pientanskych Parkov, Bratislava
1974 Preis der zweiten Norwegischen Grafik-Biennale, Frederikstad
1978 Gastprofessur an der Heluwan-Universität, Kairo
1988 Ehrenmitgliedschaft der Art Gallery of Ontario/Musée des beaux-arts de l´Ontario, Toronto
1989 Ehrenprofessor des Landes Baden-Württemberg
1993 Mitglied der Humboldt-Gesellschaft
1995 Ehrengast der Villa Massimo, Rom
2008 Übersiedlung von Schloss Tierberg nach Schwäbisch Hall
2014 gestorben in Schwäbisch Hall

Thomas Lenk wurde 1964-1970 mit seinem unverwechselbaren Konzept der Schichtung international bekannt. Dieses Konzept beruht auf einfachsten Begebenheiten: geometrisch geformte Scheiben, meist abgerundete Quadrate oder Kreise, auch Dreiecke und Parallelogramme werden aufeinander oder voreinander geschichtet, indem die Kanten jeweils ein wenig verschoben werden. Aus Richtungsänderungen dieser addierten Einzelsegmente ergibt sich beim Betrachter die Vorstellung von Bewegung, die durch die tatsächliche Statik der Scheibenelemente widerlegt wird.

Zeichnungen: