ERDMUT BRAMKE

1940 geboren in Kiel
1973-74 Aufenthalt in Paris
1979-80 in Rom Villa-Massimo-Stipendiatin
1984-85 Arbeitsstipendium des Kunstfonds e.V./Bonn
1986 Stipendium des Landes Baden-Württemberg in der Cité Internationale des Arts, Paris
1995 Gastprofessur an der Kunstakademie Stuttgart (in der Klasse Prof. Paul Uwe Dreyer)
2002 am 30. November in Stuttgart gestorben

Farbe und Struktur sind Themen der Malerei Erdmut Bramkes (*1940). Sie bestimmen ihr Werk seit den 70er Jahren. Wenn die frühen Bilder noch von netzartigen Gitterstrukturen, später von feinen vertikalen Linien wie von einem transparenten Vorhang überzogen waren, entwickelten sich die Bilder ab den 80er Jahren freier und malerischer aus der Geste heraus. Ihre deutlich sichtbaren Pinselstrukturen sind, anders als im Informell, nicht Ausdruck augenblicklicher Befindlichkeit, sondern bleiben individuelle, künstlerische Handschrift. Dabei streben die Pinselstrukturen aus einem sich leicht verdichtenden Zentrum heraus auf die Bildränder zu und fokussieren so einen Bildraum, unter dem sich ein zweiter, andersfarbiger aber ebenso transparent gemalter befindet.

Ruel Hermel 11, 1995, Acryl/Leinwand, 135 x 70 cm
Rue Hermel 5, 1994, Acryl/Leinwand, 135 x 70 cm
Siomione 2, 1999, Acryl/Leinwand, 116 x 90 cm
Ohne Titel, 1998, Acryl/Leinwand, 60 x 55 cm
Ohne Titel, 1998, Acryl/Leinwand, 50 x 45 cm

Tauchblätter (Auswahl)