KLAUS STAUDT

1932 geboren in Otterndorf, Niederelbe
1954-59 Studium der Medizin in Marburg an der Lahn und München
1957 Gaststudium bei Ernst Geitlinger, Akademie der Bildenden Künste München
1959-63 Studium der Malerei bei Ernst Geitlinger, Akademie der Bildenden Künste München
1963 Mitglied der nouvelle tendance
1963-67 Meisterschüler und Assistent bei Ernst Geitlinger und Georg Meistermann
Diplom der Akademie
1974-94 Professur an der Hochschule für Gestaltung, Offenbach am Main
1974-97 Konzeption und Aufbau der Sammlung konkreter Kunst des Landkreises Cuxhaven und Mitarbeit an deren Präsentation und Erweiterung
1992 Ehrenpreis der 5. Internationalen Triennale für Zeichnung, Breslau
2003 „Artist in Residence“, Josef and Anni Albers Foundation Bethany, Connecticut
2006 Studienaufenthalt Villa Concordia, Bamberg
2009 Gastaufenthalt Internationales Künstlerhaus Villa Concordia, Bamberg
International Artists Meeting, Galerie 72 Muzeum Chelm
lebt und arbeitet in Frankfurt am Main

Sehr früh in den sechziger Jahren hat Klaus Staudt für seine Arbeiten eine eigene Systemlogik gefunden. Konstellationen von Einzelsegmenten, abgeleitet von Quadrat- und Kubusteilungen, hat er in mehrschichtigen Bildobjekten und Plastiken in faszinierender Vielfalt immer wieder neu angeordnet. Dabei hat er sein Thema „Licht, Raum und Bewegung“ konsequent verfolgt. Die Einwirkung des sich wandelnden Tageslichtes spielt für den Schattenwurf der Einzelsegmente, die auf transparentem Acrylglas befestigt sind, eine ebenso große Rolle wie die Bewegung des Betrachters. Der Reichtum seiner konstruktiv-systematischen Kunstwerke mit dem steten Versuch um Objektivierbarkeit der ästhetischen Mittel darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass den vermeintlich monochrom weißen Arbeiten ab der 80er und 90er Jahre eine langjährige Auseinandersetzung mit Farbe vorausging.Durch die Verwendung von transparenten und semitransparenten Scheiben verschleiert Klaus Staudt die nackte und blutarme Konstellation des konstruktiven Bildaufbaues. Mit dezentem Einsatz von zarter, verhaltener Farbigkeit wird deutlich, dass Klaus Staudt „ein lyrischer Maler ist, der sich am äußersten Rand der Nichtfarbigkeit um Farbe bemüht hat. Aber immer hat die Farbe eine integrierende, ganzheitliche Funktion.“ (H.P. Riese)

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